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Staudenplanung – was ist zu beachten?

Staudenplanung - alles was sie wissen sollten

Staudenflächen sind eigentlich in jedem Garten. Die Blüten- und Strukturvielfalt der Stauden ins gestalterisch sehr besonders und bedarf daher einer guten Staudenplanung. Denn nur so kann sich ein volles und schönes Gesamtbild herstellen.
Was es bei der Staudenplanung zu beachten ist, soll in diesem Artikel angesprochen werden. Alles was Sie wissen müssen von der Planung über das Einsetzen der Stauden bis zur Pflege.

Die Staudenplanung an sich

Natürlich muss zuerst eine Fläche für die Staudenpflanzung festgelegt werden. Dies kann eine sein, dies können aber auch mehrere Flächen sein. Die Anzahl der Flächen und Größe variiert natürlich je nach Gartengröße und Gartenstil. So wird man in einem natürlichen Garten mehr Staudenflächen finden, als in einem puristischen oder japanischen Garten.
Nachdem die wichtigsten Punkte festgelegt sind, empfiehlt sich eine Handzeichnung oder technische Zeichnung vom Beet im Maßstab 1:20 zu machen. Über das Beet wird dann ein Raster von 1×1 m gelegt. Dieses Raster vereinfacht später die Pflanzung der Stauden.
Nun geht es an die eigentliche Staudenplanung. Im nächsten Schritt legt man sich ein Symbol seiner favorisierten Stauden im Maßstab und in der Größe der ausgewachsenen Staude an. Man nimmt die Größe der ausgewachsenen Staude, damit nicht später Platzmangel herrscht. Die junge Staude beim Einpflanzen ist wesentlich kleiner, als sie später im ausgewachsenen Zustand ist. Und da sich die Stauden nicht zu sehr bedrängen sollen, plant man mit der ausgewachsenen Größe. Unter den favorisierten Stauden können die persönlichen Lieblingsstauden, Stauden, die farblich zum Thema passen oder Stauden, die denn Gartenstilcharakter stärken, verstanden werden. Bei der Auswahl kommt es darauf an, was Ihnen gefällt.
Beachten Sie bei der Auswahl der Stauden, dass sie Leitstauden, Begleitstauden und Füllstauden haben. Leitstauden geben den Ton an, sie haben eine markanten und hohen Wuchs und man verteilt sie über die Fläche rhythmisch. Die Begleitstauden gesellen sich zu den Leitstauden und dienen der Unterstreichung der Leitstaude. Daher sind sie etwas niedriger und in größer Anzahl vertreten. Die Füllstauden schließlich füllen die restlichen freien Flächen auf. Dies können neben sehr kleinwüchsigen Stauden auch gut Bodendecker sein.
Nachdem nun auch die Funktionen Ihrer favorisierten Stauden geklärt sind, beginnen Sie die Symbole auf der Zeichnung vom Beet zu platzieren. Die Schwierigkeit ist die Fläche bestmöglich zu füllen und trotzdem noch ein stimmiges Gesamtbild zu erhalten.

Wenn auf Ihrem Plan jetzt jede Staude ihren Platz gefunden hat, muss das Beet, wenn noch nicht erledigt, vorbereitet und die Stauden besorgt werden.

Pflanzanleitung fürs Staudenbeet

Beim Einpflanzen der Stauden sollten sie sich jetzt gut an Ihren Staudenplan halten und mithilfe des Rasters wissen Sie genau, wo welche Staude ihren Platz findet.
Die Größe des Pflanzloches hängt ab vom Durchmesser des Wurzelballens und sollte etwa doppelt so tief und breit sein, wie der Erdballen der Staude. Lockern Sie die Ränder und den Boden des Pflanzloches auf, um Staunässe zu verhindern. Wenn Ihr Gartenboden besonders feucht ist, empfiehlt sich die Staude auf einem leichten Hügel zu pflanzen und eine Kiesschicht unter dem Erdballen ist beim Wasserabfluss behilflich.

Beachten Sie, dass ihre Stauden vor dem Einsetzen gut durchfeuchtet sind, meist reicht eine Minute im Wasserbad und entfernen Sie danach den Plastiktopf und setzen die Staude in den Boden ein. Im ersten Wachstumsjahr brauchen alle Stauden eine kontinuierliche Wasserversorgung. Wässern sie daher anfangs wöchentlich. Auch das Auflockern des Bodens in regelmäßigen Abständen ist von Bedeutung.

Pflegetipps für die Stauden

Mit dem Austrieb im Frühling empfiehlt sich das Düngen der Stauden, beachten Sie dazu die Mengenangabe auf der jeweiligen Packung. Bei vielen Stauden sollten Sie die Triebreste im Winter als Schutz vor der Kälte stehen lassen und erst im Frühjahr abschneiden. Achten Sie dabei nicht neue Triebe zu verletzen.

In besonders kalten Regionen empfiehlt sich ein Winterschutz im ersten Winter der Stauden. Besonders hochwachsende Stauden benötigen eine Stütze aus Bambusstäben beispielsweise. Einmal krumm gewachsene Stauden können nicht mehr „begradigt“ werden.
Einige Stauden, wie z. Bsp. Salbei, Rittersporn bekommen nach dem Rückschnitt der ersten Blüte eine zweite Blüte.

Wenn Sie dies beachten, sollte einem perfekten Staudenbeet nichts im Wege stehen!


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