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Zauber im Schattengarten

Größere Gehölze im Garten sind nicht nur optisch ein Highlight. Sie zaubern mit ihrem Schattenspiel eine ganz besondere Atmosphäre. Der Zauber im Schattengarten erweist sich im Sommer als äußerst vorteilhaft. Wo manch eine sonnenliebende Pflanze gar nicht genug Licht bekommen kann, laufen andere Pflanzen Gefahr in der heißen Sommersonne zu verbrennen oder zu vertrocknen. Im Allgemeinen genießen die Pflanzen im Schatten deutlich kühlere Temperaturen und frischere Böden.

In der Natur sind schattenliebende Pflanzen besonders in waldigen Lagen oder unter Großgehölzen zu finden. Dieses natürliche Vorbild kann man sich im eigenen Schattengarten zu Nutze machen. Schattenpflanzen in verschieden farbigen Blüten gedeihen im indirekten Licht, denn „schattig“ bedeutet nicht gleich „stockfinster“. In Schattengärten lassen sich zauberhafte Lichtspiele und mystische Stimmungsbilder erzeugen.

Blattschmuckpflanzen

Schattenpflanzen besitzen, zur Maximierung der Lichtaufnahme und Photosynthese meist größere Blätter als Sonnenpflanzen. Der üppige Blattschmuck lässt sich im Schattengarten hervorragend inszenieren. Die unterschiedlichen Formen, Strukturen, Größen und Blattfarben können gezielt als leitendes Gestaltungselement eingesetzt werden.

Farne
In der Natur sind Farne vorrangig im Schatten großer Gehölze und in waldigen, steinigen Lagen zu finden. Sie bevorzugen frische, feuchte Böden und den Schutz vor direktem Sonnenlicht.

Farne gibt es einer großen Vielzahl an Arten, Größen und Blattformen

Funkien (Hosta)
Grün ist nicht gleich Grün! Von Dunkelgrün, Aquamarin, über Limetten- bis Gelb-Grün decken Funkien ein vielseitiges Farbspektrum ab. Sogar mehrfarbige und weiß marmorierte Sorten gibt es, die einen besonderen Kontrast in den schattigen Garten bringen.

Funkien werden in ihrer Blütezeit von Bienen und zahlreichen Insekten besucht.

Blüten für den Schattengarten

In schattigeren Bereichen des Gartens können besonders weiße Blüten helle Kontrastpunkte erzeugen. Unter den Schattenpflanzen lassen sich aber auch zahlreiche farbintensive Blüher finden. Vor allem Blau und Rosarot sind oft vertreten. Neben ansprechenden Farbtupfern bringen die Schattenblüher hinreißende Duftnoten in den Garten.

Rhododendron
Farbliche Kontraste müssen im Schattengarten keinesfalls fehlen. Rhododendren lieben kühle, feuchte, kalkarme Standorte. Sie gedeihen im Halbschatten großer Gehölze und liefern prachtvolle Farbexplosionen im April und Mai.

Rhododendren findet man weltweit mit mehr als 1000 Arten.

Elfenblume (Epimedium)
Diese zartklingende, aber robuste Staude bevorzugt feuchte, humose Böden in schattiger Lage.

Elfenblumen behalten ihr attraktives Laubkleid auch im Winter.

Prachtspiere (Astilbe)
Prachtspieren reagieren empfindlich auf direktes Sonnenlicht. In schattigen, kühlen Gartenbereichen entfalten sie ihre leuchtenden, spitz zulaufenden Blüten.

Prachtspieren erstrahlen auch im Schatten in Weiß, Violett und Rosarot.

Herbst-Anemone (Anemone hupehensis)
Die Herbst-Anemone gedeiht besonders gut in der Nähe großer, schattenspendender Gehölze. Im Spätsommer und Herbst erblüht sie in zartem Rosa und zeigt ihr charakteristisches, auffällig hellgelbes Auge.

Herbst-Anemonen zeigen ihren Blütenschmuck bis in den Oktober hinein.

Tränendes Herz (Dicentra spectabilis)
Wie purpurne Perlen hängen die Blüten des Tränenden Herzes an ihren Stielen. An einem schattigen bis halbschattigen Standort bleibt die Staude länger belaubt.

Das Tränende Herz wird auch Flammendes Herz oder Marienherz genannt.

Weitere, farbenbringende Stauden für schattige Plätzchen sind, zum Beispiel Wald-Phlox (Phlox divaricata), Wachsglocke (Kirengeshoma palmata), Kaukasus-Vergissmeinnicht (Brunnera macrophylla) und Sterndolde (Astrantia).

Schattengräser

Auch einige Gräser genießen die absonnige Frische von Schattengärten. Hierbei lohnt es sich mit den vielseitigen Farben, Größen und Texturen zu experimentieren.

Japanwaldgras (Hakonechloa macra ‚Aureola‘)
Die hellgrün-weißlich panaschierten Blätter des Japanwaldgrases färben sich im Herbst goldgelb-bräunlich.

Gedrungene Haarmarbel (Luzula pilosa ‚Igel‘)
Die wintergrünen, horstigen Büschel entwickeln oft bräunliche Spitzen, die (…wenn auch nicht ganz so stachelig) einem Igel ähneln. Dieses robuste Gras ist ein toller Bodendecker für den Schattengarten.

Weißbunte Zwerg-Segge (Carex conica ‚Snowline‘)
Die zierlichen, schwunghaften Blätter dieser Zwerg-Segge haben einen markanten, weißen Rand. Dadurch wirken sie in ihrer Gesamtheit eher silbern schimmern als grün. Sie ist der ideale Nachbar für kleinwüchsige Schattenstauden.

Die Vielfalt geeigneter Pflanzen für den Schattengarten ist groß. Von Sträuchern über Stauden und Gräser, bis hin zum kleinen Bodendecker lässt sich für jeden Schattengarten die passende Mischung zusammenstellen. Eine sensible Planung kann jeden Schattengarten in Szene setzen und ihn auf seine ganz eigene Art und Weise leuchten lassen.

Ist man sich bei Auswahl der Pflanzen unsicher können Pflanzenexperten Rat geben. Bei GARDOMAT gibt es zudem die Möglichkeit nur kleinere Bereiche oder Beete planen zu lassen. So ist der Zauber im Schattengartens garantiert!


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